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Gründerview – Maurice Faber

Gründerview – Maurice Faber

Ein Text von Götz Gemeinhardt:

Für die Gründerviews haben wir diesmal nicht nur mit Unternehmens-Neugründern gesprochen. Wir beleuchten auch interne „Gründungen“, also neue Projekte in etablierten Unternehmen. Der gemeinsame Nenner aller Gründerviews ist der Online-Handel.

Maurice Faber unterstützt das Familienunternehmen, das in dritter Generation von seinem Onkel Walter und seinem Vater Markus Faber geführt wird, bei der Digitalisierung. Die Ernst Faber GmbH wurde 1947 von seinem Urgroßvater Ernst Faber gegründet.

1. Wie viele Mitarbeiter haben Sie?

50 Mitarbeiter.

2. Womit handeln Sie?

Wir produzieren hochwertigen Damenstrick, vorwiegend am Standort in Isaar.

3. Handeln Sie online und stationär oder nur online?

Aktuell erzielen wir den Großteil unseres Umsatzes über den Fachhandel. Kleidung ist ein haptisches Produkt, das die Kundin fühlen und erleben möchte. Gerade im hochwertigen Bereich sind Service und Anprobe entscheidend für die Kaufentscheidung. Trotzdem haben wir als Faber Woman im Internet natürlich die Möglichkeit, neue Zielgruppen zu erreichen. Deshalb bieten wir unsere Produkte auch online für den Endverbraucher und den Fachhändler an. Anfang 2019 ist unser neuer Online-Shop live gegangen und das Feedback ist sehr positiv. Wir sehen die Zukunft von Faber Woman in einem funktionierenden Multichannel- Modell, in dem der Fachhändler eine zentrale Rolle einnimmt.

4. Was war/ist Ihre größte Herausforderung im Onlinehandel?

Das Internet bietet viele Möglichkeiten, aber man kann sich als Unternehmen schnell verlieren, wenn man versucht, auf jeden Zug aufzuspringen. Am Ende geht es darum, zu entscheiden, worauf man sich fokussiert.

5. Worin sehen Sie für sich die größte Chance im Onlinehandel?

Der Onlinehandel bietet die Möglichkeit, ganz neue Zielgruppen schnell und unkompliziert zu erreichen. Im globalen Schaufenster Internet können wir uns täglich einem Milliardenpublikum präsentieren. Wir bekommen via Instagram direkte Anfragen von Bloggerinnen oder interessierten Kundinnen aus den unterschiedlichsten Ecken der Welt.

6. Wünschen Sie sich Unterstützung? Von wem und in welcher Form?

Gemeinsam können wir als Wirtschaftsstandort Hochfranken vieles erreichen. Dafür ist es wichtig, dass der Austausch zwischen den Unternehmen und mit Experten gefördert wird.

7. Hat der neue Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau E-Commerce Bedeutung für Ihr Unternehmen?

Wir sind auf der Suche nach Verstärkung auf genau dieser Position.

8. Halten Sie Hochfranken für einen guten Standort für Onlinehandel?

Wir sehen Hochfranken grundsätzlich als einen sehr guten Standort an. Onlinehandel kann man von überall aus betreiben. Wichtig sind schnelles Internet, die richtigen Leute und eine klare gemeinsame Vision.

9. Wie nehmen Sie das regionale Umfeld im Onlinehandel wahr?

Es passiert viel Positives in der Region, zum Beispiel im Gründerzentrum Einstein1, das Hervorragendes leistet. Wir haben tolle Unternehmen, eine 1A-Lage im Herzen Europas und mittlerweile auch schnelles Internet.

10. Wie schätzen Sie Entwicklungen im Online- und stationären Handel ein – kurz-, mittel-, langfristig?

Der stationäre Handel wird weiterhin leicht verlieren, jedoch hat die große Marktbereinigung bereits stattgefunden. Die Händler, die sich halten konnten, werden sehr gute Möglichkeiten haben, wenn sie das Internet als Chance und nicht als Gefahr begreifen.

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