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Umweltbewusste Unternehmen: Ziegler & Co.

Umweltbewusste Unternehmen: Ziegler & Co.

Text: Sabine Reichel-Fröhlich; Bild: Marion Kaiser, Timo Nachbar, Ziegler Organic

Hirsepfanne mit Joghurtsoße, Amaranth- Porridge mit Blaubeeren oder knusprige Quinoa- Müsliriegel – die Nachfrage nach sogenanntem Pseudogetreide mit seinen kulinarischen und gesundheitlichen Vorzügen steigt. Hirse, Amaranth und Quinoa zählen nicht zu den Getreidesorten, besitzen aber eine extrem hohe Dichte an Nähr- und Vitalstoffen. Das macht sie zu wahren Energie-Bomben. Spezialist für Bio- Rohstoffe ist Christof Götz aus Wunsiedel. Er und sein Bruder Dr. Andreas Götz sind geschäftsführende Gesellschafter des Familienunternehmens Ziegler & Co. GmbH.

Ziegler

Auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern begann Christof Götz Anfang der 2000er-Jahre, in direkter Zusammenarbeit mit kleinbäuerlichen Erzeugergenossenschaften in Peru und Bolivien wertvolle Nahrungsmittel wie Quinoa und Amaranth im europäischen Lebensmittelmarkt zu etablieren. Die Chance, mit Bio eine Philosophie von Nachhaltigkeit für Erzeuger, Konsumentinnen und Konsumenten und Umwelt realisieren zu können, motivierte Christof Götz, die Produktpalette des Unternehmens neu aufzustellen. Neben Pseudogetreide bietet Ziegler Organic Getreide, Cerealien, Hülsenfrüchte, Ölsaaten wie Lein, Sonnenblume und Hanf, Chia, Blaumohn und Kokoserzeugnisse an. „Bio-Produkte sind per se nachhaltig und verfügen über eine gute CO2-Bilanz“, so Götz. „Der Biolandbau bietet den Vorteil, dass keine chemisch-synthetischen Pestizide eingesetzt und landwirtschaftliche Nutzflächen und Böden nachhaltiger genutzt werden. Bio-Landwirte wirtschaften tendenziell umweltgerechter“.

Heute versorgt das Wunsiedler Unternehmen die Lebensmittelindustrie im gesamten EU-Raum mit glutenfreien Getreideprodukten. Geliefert werden die Produkte vorwiegend ins europäische Ausland und ein Drittel an deutsche Bio-Produzenten. Mit einem gezielten Umbau des Sortiments orientiert Ziegler Organic seine Geschäftspolitik schon seit einigen Jahren an Nachhaltigkeitszielen. Eingeführt wird nur, was nicht in Deutschland wächst. So reduziert sich der klimaschädliche Transportweg mit Containern. „Die regionalen Landwirte bieten höchste Transparenz. Namhafte Babynahrungshersteller bekommen Erzeugnisse von hier, gesichert durch höchste Prozess-Standards“, betont Christof Götz. „Produkte, die in unseren Breitengraden wachsen, erzeugen wir gezielt im Vertragsanbau mit regionalen Bio-Betrieben wie dem oberfränkischen Bio-Betrieb Abtei Maria Frieden in Kirschletten bei Zapfendorf.

Reinigen, entkeimen, rösten, mischen und verpacken – als Produzent bereitet Ziegler Organic durch schonende Verarbeitungstechnologien nur Getreide, Saaten, Hülsenfrüchte und Cerealien aus kontrolliert biologischem Anbau auf. Am Standort wird dabei 100 Prozent Ökostrom genutzt. Für die kommenden Jahre ist auf dem Unternehmensgelände eine eigene Photovoltaikanlage geplant.

Sorgfältig abgefüllt lagern die Ziegler-Produkte auf ungefähr 8.000 Quadratmetern Lagerfläche am Hauptsitz in Wunsiedel und im Hafen in Hamburg. Aktuell investiert das Unternehmen mehr als 3,3 Millionen Euro in zwei neue Anlagen – eine Röst- und eine vollautomatische Verpackungsanlage für die Herstellung von Endverbraucher-Packungen. Je nach Kundenwunsch werden Kleinverpackungen ab 250 Gramm oder Großgebinde für die Industrie angeboten. Beim Thema Verpackungen überdenkt das Unternehmen gewohnte Routinen und verwendet umweltfreundlichere Varianten für End- und Großverbraucher. Als Partner der Unverpackt-Bewegung können nicht nur Industriebetriebe, sondern auch Gastronomen und Großverbraucher die hochwertigen Bio-Lebensmittel von Ziegler Organic unverpackt beziehen. In der Region sind die Zutaten fürs Lieblingsmüsli im Lorenzreuther Dorfladen erhältlich.

Zertifiziert nach der Umweltnorm DIN ISO 14000, nimmt sich der Großhändler für Bio-Rohstoffe den Umweltschutz zu Herzen und ist Teilnehmer der bayerischen Regierungsinitiative „Umweltpakt Bayern“. Dabei optimiert das Unternehmen seine Prozesse, organisiert für Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der gleichen Region Fahrgemeinschaften und verwendet Recycling- Papier in seinen Büros. In der Verwaltung und an ökologisch ausgerichteten Arbeitsplätzen sind zirka 65 Fachkräfte mit einem weitgefächerten Berufsspektrum aller Qualifikationsebenen tätig. „Viele unserer Teammitglieder sind in unsere Region gezogen und heimisch geworden“, berichtet Götz. Im eigenen Labor führen sechs spezialisierte Mitarbeiter zahlreiche Prüfungen durch, um die hohen Lebensmittelstandards sicherzustellen. Das Besondere: Die gesamte Lieferkette von Ziegler Organic ist von anerkannten Prüfgesellschaften zertifiziert. Ob regionaler Vertragsanbau in Oberfranken oder als fairer Partner für Kleinerzeuger in den ärmsten Regionen der Welt – von Beginn an zählen ehrliche und faire Kooperationen mit Bio-Landwirten zur Unternehmensphilosophie. Eigene Anbauprojekte nach anerkannten Bio-, Fairtrade- und Sozialstandards verwirklicht Christof Götz seit 2004 unter anderem zusammen mit ANAPQUI, einer bolivianischen Kleinbauern-Kooperative. Vor Ort kümmert er sich mit Agraringenieuren aus dem Anbau um die Belange der Erzeuger, um eine durchgehende Qualität und Lieferfähigkeit zu gewährleisten.

Zertifiziert nach der Umweltnorm DIN ISO 14000, nimmt sich der Großhändler für Bio-Rohstoffe den Umweltschutz zu Herzen und ist Teilnehmer der bayerischen Regierungsinitiative „Umweltpakt Bayern“. Dabei optimiert das Unternehmen seine Prozesse, organisiert für Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der gleichen Region Fahrgemeinschaften und verwendet Recycling- Papier in seinen Büros. In der Verwaltung und an ökologisch ausgerichteten Arbeitsplätzen sind zirka 65 Fachkräfte mit einem weitgefächerten Berufsspektrum aller Qualifikationsebenen tätig. „Viele unserer Teammitglieder sind in unsere Region gezogen und heimisch geworden“, berichtet Götz. Im eigenen Labor führen sechs spezialisierte Mitarbeiter zahlreiche Prüfungen durch,
um die hohen Lebensmittelstandards sicherzustellen. Das Besondere: Die gesamte Lieferkette von Ziegler Organic ist von anerkannten Prüfgesellschaften zertifiziert. Ob regionaler Vertragsanbau in Oberfranken oder als fairer Partner für Kleinerzeuger in den ärmsten Regionen der Welt – von Beginn an zählen ehrliche und faire Kooperationen mit Bio-Landwirten zur Unternehmensphilosophie. Eigene Anbauprojekte nach anerkannten Bio-, Fairtrade- und Sozialstandards verwirklicht Christof Götz seit 2004 unter anderem zusammen mit ANAPQUI, einer bolivianischen Kleinbauern-Kooperative. Vor Ort kümmert er sich mit Agraringenieuren aus dem Anbau um die Belange der Erzeuger, um eine durchgehende Qualität und Lieferfähigkeit zu gewährleisten.

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